14.02.2024
Valentinsgottesdienst

Liebe wie im Märchen?

Oder doch lieber ganz real? Dieser Frage gingen Nikolaus Flämig und Sabine Wöhner‐ Wirsing am
Abend des Valentinstages auf den Grund. Zu Beginn erzählte uns Sabine Wöhner‐ Wirsing das
Märchen von der Prinzessin auf der Erbse, die ja bekanntermaßen ihren Traumprinzen findet, indem
sie eine unruhige Nacht auf einer winzigen Erbse zubringt und sich durch ihr Wehklagen am nächsten
Morgen als perfekte Frau für den Prinzen entpuppt. Dieses Märchenbild der wahren Liebe, die ja
nun: „und wenn sie nicht gestorben sind …“ auf ewig halten soll, stellte Pfarrer Flämig in seiner
Predigt deutlich in Frage: Eine Frau, die schon nach der ersten Nacht wegen solch einer Lappalie ein
Gezeter veranstaltet. Ein Prinz, der sich von seiner Mutter vorschreiben lässt, wie seine Auserwählte
zu prüfen sei. Kann daraus eine Liebe auf immer und ewig werden? Wie ist das in der Realität? Was
muss eine starke Liebe da aushalten? Die Liebe in einer Beziehung braucht immer wieder
Erneuerung, zarte Impulse, die das Gegenüber wieder leuchten lassen. Ein solcher Impuls, den
Gottesdienstbesuchern neue Energie zu geben, um als Licht füreinander da zu sein, war die Einladung
zum Segen. Und so kamen auch wieder alle Paare und Familien einzeln vor den Altar, um ihre Liebe
ganz persönlich segnen zu lassen. Musikalisch untermalt wurde der Valentinstag durch den
Schweickershäuser Chor „Ein musikalischer Versuch“. Dieser bezauberte mit Liedern wie „the Rose“
und „Ich bete an die Macht der Liebe“ und überraschte auch mit neuen und ganz anderen Tönen bei
„Der einfache Frieden“. An der Orgel spielte für uns Andrea Sokoll. Im Anschluss an den Gottesdienst
konnten alle bei einem heißen Apfelpunsch noch die besondere Atmosphäre der kerzenbeschienen
Kirche und der unzähligen rosa‐roten Herzchen auf sich wirken lassen.
 

Christane Färber


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