18.10.2023
Busreise der evangelischen Kirchgemeinde Heldburg in den Elsass

vom 6. bis 8. Oktober 2023 - „Auf den Spuren von Albert Schweitzer“ (1875-1965)

 

Gut gelaunt und mit großer Vorfreude fuhren 37 Heldburger, Gäste aus den Nachbargemeinden und dem oberen Waldgebiet mit „Frankenland-Reisen“ in Richtung Frankreich. Bei strahlendem Oktoberwetter in Straßburg angekommen, erhielten wir bei einer Rundfahrt einen kleinen Überblick über die achtgrößte Stadt Frankreichs. Auf der von beiden Ill-Flussarmen umflossenen Grande (großen Insel) liegt die historische Altstadt. Die östlichen Stadtteile mit dem Hafen grenzen an den Rhein. Straßburg, zweimal auch deutsches Gebiet, ist bekannt für sein Netzwerk an Kanälen, die früher für Transport und Handel genutzt wurden und heute eine beliebte Touristenattraktion sind. Besonders malerisch ist das Viertel „Petite France“ mit seinen Fachwerkhäusern, engen Gassen und charmanten Restaurants am Kanalufer. Unsere Reiseleiterin führte uns auch zur Kathedrale Notre Dame, die groß und ehrwürdig im Zentrum der Stadt thront. Eine Skulptur von Albert Schweitzer sitzt auf dem Platz Saint-Thomas. In der Nikolaikirche diente Albert Schweitzer von 1898 bis 1913 und von 1918 bis 1921 als Vikar und hielt seine bedeutsamen „Straßburger Predigten“.
Die nächste Station unserer Reise führte uns am Samstag in die alte Fachwerkstadt Colmar. Welch bunte Vielfalt an historischen alten Handelshäusern, die liebevoll restauriert, eine Vielzahl von Touristen anlocken und in ihren Bann ziehen! Weiter ging es, nach einem kleinen Imbiss in den alten Markthallen, nach Gunsbach zum Albert Schweitzer Museum. Fasziniert von seiner Genialität schauten wir uns um in seinem Haus, welches er im Jahre 1928 mit dem Geld aus dem „Frankfurter Goethe-Preis“ erbaute. Anschließend besuchten wir im Ort noch ein Museum zur Käseherstellung mit Verkostung und ließen uns ein Elsässisches Abendessen gut schmecken.
Am Sonntag fuhren wir nach Keffenach, einem kleinen, etwa 300 Einwohner zählenden Dorf, in dem wir einen zweisprachigen Gottesdienst besuchten. Der Dorfpfarrer war hocherfreut über so zahlreiche Besucher und predigte in deutscher Sprache. Die Organistin berichtete uns von einem Foto, auf dem ihr Vater mit Albert Schweitzer abgelichtet ist, der damals im Nachbarort predigte. Unseren nächsten Halt machten wir in Wissembourg, einem weiteren Kleinod. Dort hatten wir Zeit für einen Rundgang bei wärmender Oktobersonne, einen gemütlichen Kaffee mit Elsässer Leckereien, bevor wir wieder die Heimreise antraten.

Frisch gestärkt in der Gundelsheimer Spezerei brachte uns unser Busfahrer wieder gut in die Heimat. Alle sind sich einig: Es war ein schönes, erlebnisreiches Wochenende und es gibt mit Sicherheit im nächsten Jahr eine weitere Gemeindefahrt. Wohin? Das wissen wir noch nicht! Lassen wir uns also überraschen. Vorschläge liegen bereits vor!

Angela Welsch